Bruxismus behandlung

Bruxismus – Behandlung

Mögliche Behandlung

Speziell von Zahnärzten entwickelte Schützer, die den Zahnersatz schützen und möglicherweise störende Zahnkontakte korrigieren, helfen, die Grösse der Fehlbelastung zu reduzieren.

Bei dem Physiotherapeuten wird mithilfe von Manuelle Therapie die gesamte Kaumuskulatur behandelt sowie Kiefergelenk mobilisiert und stabilisiert. Dazu wird ein Heimprogramm zur Lockerung der Kaumuskulatur instruiert. Zur Lockerung dienen gymnastische Übungen, die auf der Suche nach angespannten Muskeln und anschliessender Entspannung und Ausatmung beruhen. Das Zuggefühl lässt beim Ausatmen nach und die Anspannung wird reduziert.

Psychogenen Auslösern zu unterdrücken, ist oft schwierig. In manchen Fällen sollte die Zusammenarbeit mit einem Psychotherapeuten von Vorteil sein. Leider entsprechen zahnärztliche Massnahmen oft nur der Schadensverhütung und nicht der Ursachenbeseitigung. Bedeutungsvoll ist die Wahrnehmung der Problematik. Oftmals wirkt eine Art Kalender, in dem der Patient die registrierten übermässigen Zähnepressen infolge der Freisetzung angesammelter negativer Energie festhält. Danach überlegt man, wie die Stresssituationen eines bestimmten Hinterns verhindert werden könnten. Und wenn es am nächtlichen Zähneknirschen nichts ändert, können tagsüber unbewusste Gewohnheiten positiv beeinflusst werden. Der Schlüssel liegt jedoch in der Bewältigung von Stresssituationen und einem angemessenen Abbau.

Bruxismus Ursachen

Bruxismus – Ursachen

Ursachen und psychosoziale Faktoren

Dieses Problem tritt häufiger bei Kindern als bei Erwachsenen auf. Es wird berichtet, dass es bei etwa 50 % der Säuglinge im Alter von 10 bis 12 Monaten mit Zahnwachstum auftritt. Bei älteren Kindern tritt sie in etwa 10 – 20 % auf.

Bei ähnlichen Werten bleibt sie bis ins Erwachsenenalter, wobei beide Geschlechter gleichermassen betroffen sind (Simek 2009). Bruxismus wird häufiger bei Kindern mit Zerebralparese, geistiger Retardierung und hyperkinetischen Störungen erwähnt, betrifft aber natürlich auch völlig gesunde Menschen.

Angeborene Anomalien der Zähne und Bisse sind ein wesentlicher prädisponierender Faktor. Zähneknirschen wird auch durch verschiedene Arznei- oder Hilfsstoffe verursacht. Es gibt nicht viele Aufzeichnungen, aber zum Beispiel Antidepressiva können dafür verantwortlich sein. 

Bruxismus kann auch durch Drogen verursacht werden – insbesondere Amphetamine und Kokain. Ebenso durch psychische Belastungen, Stressüberlastung, Angstzustände, Depressionen und psychische Überempfindlichkeit.

Bruxismus betrifft eher aggressive oder hyperaktive Menschen. Es ist statistisch belegt, dass Singles ohne Partner mehr die Zähne zusammenbeissen als Menschen, die in festen Partnerschaften leben (Neurology for Practice 2012). Bei alldem die körperliche Prädisposition für Bruxismus schwerwiegend ist, kann die Akkumulation von Stress als Hauptursache für dieses Verhalten identifiziert werden.

Solcher Beweis ist primär die Verhaltenspersistenz nach Beseitigung der Zahnveranlagung. Ohne anschliessende Physio- und Psychotherapie wurden die Schäden an den Zähnen und dem Zahnschmelz zwar reduziert, aber das Pressen und das Quietschen verschwindet nicht.

Unter regelmäßigem psychischem Druck baut der Körper Stress auf, muss ihn aber anschliessend wieder abbauen. Man denke an die Fähigkeit einer Person, Stresssituationen und negative Emotionen zu akzeptieren und zu bewältigen. Die emotionale Komponente der Persönlichkeit und deren Reife zeigt sich also unmittelbar am unbewussten nächtlichen Verhalten. Die häufigsten Auslöser sind unterdrückte Frustration und Wut.

Zähneknirschen Bruxismus

Zähneknirschen oder Bruxismus

Ist es wirklich so schlimm? 

Bruxismus ist ein klinischer Begriff für Zähnepressen und Zähneknirschen. Dieses Verhalten, bei dem die Zähne zusammengepresst, belastet und nacheinander ausserhalb des Essenkauens bewegt werden, ist in der Bevölkerung fast do verbreitet wie das Schnarchen.

Worum geht’s genau?

Knirschen ist die bekannteste Form der sogenannte Parafunktion. Darunter verstehen wir Aktivitäten des Kausystems, die keinem funktionellen Zweck dienen. Übermässige Aktivität des Kausystems, bei dem sehr grossen Kräften wirken, ist heute sehr häufig. Durch längere Überbelastung, die in diesem Fall nicht durch Kauen erreicht wird, wird häufig das Dentin oder das Zahnfixationssystem beschädigt. Bruxismus tritt bei psychisch sensibleren Menschen tagsüber in psychisch belastenden Situationen, besonders aber nachts hauptsächlich in der Flachschlafphase (REM-Phase).

Bruxismus hat eine Tagesform und Nachtform. Beim täglichen Bruxismus kommt es zu unfreiwilligem Zähnepressen, das wir aber selbst beeinflussen und verhindern können. Nächtlicher Bruxismus, auch der echte genannt, ist das Knirschen und Pressen der Zähne im Schlaf als unbewusste Angewohnheit, die wir selbst nicht verhindern können. Da es sich um ein unbewusstes Verhalten handelt. Merken die meisten Betroffenen nicht einmal, dass sie leiden, bis sie auf ihre Partner aufmerksam macht.

Diagnostik

Es kann von einem Zahnarzt oder einem Psychologen, Physiotherapeuten oder anderen Spezialisten in einem Eingriff mit einem Patienten und individuellen Symptomen diagnostiziert werden. Die Diagnose der Krankheit erfolgt durch Anamneseerhebung, körperliche Untersuchung, aber die beste Information liefen die EEG-Untersuchung der Kaumuskulatur. Bei einer speziellen Schlafuntersuchung wird beim Bruxismus eine erhöhte rhythmische Aktivität der Kaumuskulatur in allen Schlafstadien registriert. Peter Spalek (2017) Studie nach sollen alle Patienten einen EEG-Test benötigen, um auszuschliessen, ob das rhythmische Zucken der Kaumuskulatur epileptischen Ursprungs sein kann.

Bruxismus ist ein komplexes psychosomatisches Phänomen mit vielfältigen Folgen, weshalb es von vielen Experten diagnostiziert werden kann und die Behandlung ebenso interdisziplinär erfolgen sollte.

Folgen

Häufige Folgen von Bruxismus sind Kiefergelenksyndrom, Kopf-, Gesichts- und Nackenschmerzen, Tinnitus, Schäden an Zähnen und Zahnschmelz oder Schlafstörungen. Im Kindesalter bringt diese Problematik ein häufigeres nächtliches Aufwachen mit sich, was zu einer Konzentrationsstörung führen kann.