In unserer Therapie Praxis in Solothurn setzen wir auf Behandlungskonzepte, die von heilenden Massagen bis zu Training reichen. Wir teilen in unserem Blog Wissen und Tipps für die Genesung und Gesundheitserhaltung. Hier erfahren sie über Wohlbefinden und einer gesteigerten körperlichen Leistungsfähigkeit.

McKenzie-Methode zur Behandlung von Gelenk- und Rückenschmerzen.

Rückenschmerzen Behandlung – McKenzie Methode

McKenzie-Methode zur Behandlung von Gelenk- und Rückenschmerzen.

Die McKenzie Methode

Die McKenzie Methode, auch bekannt als mechanische Diagnostik und Therapie (MDT), ist ein international anerkanntes Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Schmerzen in der Wirbelsäule, bei Bandscheibenvorfällen und den Extremitäten. Entwickelt von dem neuseeländischen Physiotherapeuten Robin McKenzie, hat diese Methode weltweit Anerkennung gefunden und bietet eine effektive, wissenschaftlich fundierte Lösung für Patienten, die unter chronischen Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfällen oder anderen muskuloskelettalen Beschwerden leiden. Die Methode zeichnet sich durch ihre präzise Diagnostik und individuelle Therapieansätze aus, die es den Patienten ermöglichen, aktiv an ihrer Genesung mitzuwirken und langfristige Ergebnisse zu erzielen. McKenzies Ansatz betont die Selbstverantwortung des Patienten, wobei spezifische Übungen und Haltungsanpassungen im Mittelpunkt der Therapie stehen, um die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Diagnostik bei der McKenzie-Methode

Eine erfolgreiche Behandlung beginnt mit einer präzisen Diagnose. Der Physiotherapeut sammelt detaillierte Informationen über die Schmerzgeschichte des Patienten, einschliesslich der Umstände des Auftretens und der Auswirkungen eines Bandscheibenvorfalls auf die Symptome. Basierend auf diesen Informationen entwickelt der Therapeut ein individuelles Behandlungsprogramm, das gezielte Übungen und therapeutische Empfehlungen umfasst.

Aktive Beteiligung des Patienten

Der Erfolg der McKenzie-Methode, insbesondere bei der Behandlung eines Bandscheibenvorfalls, hängt wesentlich von der aktiven Mitarbeit des Patienten ab. Die vorgeschriebenen Übungen müssen regelmäßig und mehrfach täglich durchgeführt werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ergänzt wird die Therapie durch Lebensstilempfehlungen, die darauf abzielen, Rückfällen vorzubeugen und die Gesundheit langfristig zu erhalten.

Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Ein Bandscheibenvorfall entsteht durch eine fortschreitende Schädigung der Bindegewebsstruktur der Bandscheibe, wodurch sich diese über den Rand des Wirbelkörpers hinaus verschiebt. Dieser Prozess kann Druck auf die Nervenwurzeln ausüben und Schmerzen verursachen. Ein Bandscheibenvorfall entwickelt sich in der Regel nicht plötzlich, sondern ist das Ergebnis eines langjährigen Verschleißes.

Wie erkennen Sie, ob Sie möglicherweise an einem Bandscheibenvorfall leiden? Typische Symptome sind lokale Schmerzen im betroffenen Bereich, die in eine oder beide Extremitäten ausstrahlen können. Häufig werden die Schmerzen von Kribbeln und Taubheitsgefühlen begleitet, abhängig davon, welcher Nerv betroffen ist.

Spezifische Übungen nach McKenzie bei Rückenschmerzen

Für die Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule (LWS) – Hexenschuss

Folgende Übungen wurden durch Robin McKenzie entwickelt zur Behandlung von dem Bandscheibenvorfall im lumbalen Bereich.

  • Extension im Stehen: Stellen Sie sich aufrecht hin und legen Sie Ihre Handflächen auf den unteren Rücken/Gesäss, die Finger zeigen nach unten. Beugen Sie sich langsam so weit wie möglich nach hinten, ohne die Knie zu beugen und kehren Sie dann in die Ausgangsposition zurück.
  • Extension im Liegen: Legen Sie sich auf den Bauch und platzieren Sie Ihre Hände unter den Schultern. Drücken Sie sich langsam durch das Strecken der Arme nach oben in einer Rückbeuge und kehren Sie dann langsam in die Ausgangsposition zurück.

Übungen für Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule (HWS)

  • Retraktion: Diese Übung können Sie im Stehen oder Sitzen durchführen. Halten Sie den Kopf gerade und blicken Sie direkt nach vorn. Schieben Sie den Kopf langsam so weit wie möglich nach hinten und kehren Sie dann langsam in die Ausgangsposition zurück.
  • Retraktion und Extension: Diese Übung baut auf der vorherigen Retraktion auf. Führen Sie zunächst die Retraktion bis zur Endposition aus, heben Sie dann langsam das Kinn an und neigen Sie den Kopf nach hinten. Bewegen Sie sich beim Zurückkehren langsam und vorsichtig. Die Hilfe durch die eigenen Hände ist auch angebracht.

Wiederholen Sie jede Übung mit 10 Wiederholungen fünfmal täglich. Wenn eine Übung Schmerzen oder unangenehme Empfindungen verursacht, suchen Sie bitte einen qualifizierten Physiotherapeuten auf, um eine geeignete Rehabilitationsstrategie zu entwickeln.

Fazit

Ein Bandscheibenvorfall sollte immer von einem Arzt und Physiotherapeuten untersucht werden, um eine geeignete Behandlung zu gewährleisten. Rückenschmerzen können ein Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall sein und sollten ebenfalls ernst genommen werden. Die McKenzie-Methode bietet eine effektive und nachhaltige Therapieoption, die sowohl zur Linderung von Rückenschmerzen als auch zur Behandlung eines Bandscheibenvorfalls beitragen kann. Für eine individuelle Beratung und maßgeschneiderte Therapieansätze wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Therapeuten.

Rückenschmerzen und Dry Needling

Rückenschmerzen und Dry Needling

Dry-needling als Mittel gegen Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können oft durch muskuläre Knoten, auch Triggerpunkte genannt, verursacht werden. Diese Punkte in den Muskeln können Schmerzen und Verspannungen hervorrufen. Dry Needling ist eine effektive Methode, um genau diese Bereiche zu behandeln. Nachdem andere Behandlungen wie Triggerpunkttherapie oder Medizinische-Massage versucht wurden, kann Dry Needling eingesetzt werden, um gezielt diese schmerzhaften Knoten anzugehen und so zur Linderung von Rückenschmerzen beizutragen. Dieser Artikel bildet den Abschluss unserer Serie nach den Themen Pseudoradikulopathie und Hexenschuss.

Rückenschmerzen effektiv mit Dry Needling behandeln

Dry Needling ist eine Therapieform, bei der feine Nadeln in spezifische Muskelbereiche eingeführt werden, um Schmerzen und Muskelverspannungen zu lindern. Es wird normalerweise in der zweiten oder dritten Therapiesitzung angewendet, nachdem der Therapeut eine genaue Diagnose gestellt hat.

Der Ablauf der Dry-Needling-Therapie

  • Diagnose und Vorbereitung

Der Therapeut identifiziert die relevanten Triggerpunkte durch sorgfältiges Abtasten der Muskeln, wobei das Feedback des Patienten von entscheidender Bedeutung ist. Diese Phase stellt die Grundlage für eine zielgerichtete Behandlung dar.

  • Desinfizieren

Vor der Nadelsetzung ist die Sterilisation der Haut und das Tragen von Latexhandschuhen unerlässlich, um Infektionsrisiken zu minimieren.

  • Nadeleinführung 

Die sterile Nadel wird vorsichtig in den identifizierten Triggerpunkt eingeführt, wobei besonderes Augenmerk auf die genaue Positionierung und Tiefe der Nadel gelegt wird.

  • Nachwirkungen der Therapie

Es ist normal, dass Patienten nach der Behandlung Muskelkater verspüren. Ein angemessener Zeitraum zwischen den Sitzungen sollte eingehalten werden, um dem Körper Zeit zur Erholung zu geben.

TCM - Akupunktur

Dry Needling vs. TCM-Akupunktur

Obwohl Dry Needling und TCM-Akupunktur ähnliche Werkzeige verwenden, basieren sie auf unterschiedlichen medizinischen Ansätzen. Dry Needling, das in der westlichen Medizin verankert ist, zielt gezielt auf muskuläre Probleme und Schmerzpunkte ab und behandelt spezifische Knoten in Muskeln oder Faszien. Im Kontrast dazu fokussiert sich die TCM-Akupunktur auf das Konzept des Qi und die Energiebahnen des Körpers, und konzentriert sich nicht speziell auf muskuläre Knoten. Dry Needling wird wegen seiner wissenschaftlichen Grundlage und Wirksamkeit bei der Behandlung von Rückenschmerzen bevorzugt.

Schulter Rehabilitation Physiotherapie Operation OP

Genesung mit Physiotherapie nach Schulter-OP

Physiotherapie Solothurn - Man, woman or physiotherapy on arm injury, back tension or shoulder nerve pressure on sports athlete or personal trainer coach. Physiotherapist, healthcare worker or employee in physical therapy help.

Nach einer Schulteroperation beginnt ein neues Kapitel in Ihrem Weg zur Genesung: die entscheidende Phase der Rehabilitation. In dieser Fortsetzung unseres einführenden Artikels über die ersten Schritte nach einer Schulter-OP möchten wir tiefer in die Welt der Physiotherapie eintauchen. Hierbei konzentrieren wir uns auf die spezifischen Übungen und Methoden, die in der physiotherapeutischen Nachbehandlung zum Einsatz kommen, und beleuchten, was Patienten realistischerweise von ihrer Therapie erwarten können – und was möglicherweise nicht.

Der Weg zur vollständigen Genesung ist oft lang und erfordert von Ihnen als Patient nicht nur Engagement und Ausdauer, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Prozesse, die Ihren Körper und Ihre Genesung betreffen. In den kommenden Abschnitten werden wir detailliert auf die verschiedenen Aspekte der Physiotherapie nach einer Schulter-OP eingehen. Wir möchten Ihnen wertvolle Einblicke geben und praktische Tipps an die Hand geben, wie Sie den Rehabilitationsprozess aktiv unterstützen und Ihre Erholung beschleunigen können.

Konkrete Übungen in der Physiotherapie

Pendelübungen

Diese Übungen sind ideal für die Anfangsphase der Rehabilitation. Dabei beugt sich der Patient nach vorne, lässt den betroffenen Arm locker hängen und nutzt die Schwerkraft, um ihn sanft kreisen zu lassen. Diese Bewegungen helfen, die Schulter sanft zu mobilisieren, ohne die Muskeln zu stark zu beanspruchen. Pendelübungen fördern die Beweglichkeit und können Schmerzen und Steifheit reduzieren.

Wandklettern mit den Fingern

Eine effektive Übung, um die Reichweite der Schulterbewegung zu verbessern. Der Patient steht vor einer Wand und „klettert“ mit den Fingern langsam nach oben, so weit wie es ohne Schmerzen möglich ist. Diese Übung fördert die Flexibilität und Stärkung der Schulter, insbesondere nach einer Operation, bei der die Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sein kann.

Physiotherapie Solothurn. Shoulder joint motion and direction of motion

Armrotationen

Diese Übungen sind entscheidend für die Stärkung der Rotatorenmanschette, eine Muskelgruppe, die für die Stabilität des Schultergelenks wichtig ist. Interne und externe Rotationen können sowohl mit als auch ohne Widerstand durchgeführt werden. Sie können beispielsweise im Sitzen oder Stehen mit leicht angewinkeltem Arm ausgeführt werden, wobei ein leichter Widerstand gegen die Bewegung gearbeitet wird, um die Muskeln um das Schultergelenk herum zu stärken.

Elastikbandübungen

Theraband- oder Elastikbandübungen sind hervorragend geeignet, um Kraft und Stabilität in der Schulter zu entwickeln. Einfache Bewegungen wie das Ziehen des Bandes nach außen mit gestreckten Armen oder das Ziehen des Bandes zu sich hin, während die Ellenbogen am Körper bleiben, können effektiv die Schultermuskulatur stärken. Diese Übungen bieten einen kontrollierten Widerstand, der je nach Fortschritt des Patienten angepasst werden kann.

Physiotherapie Solothurn - Close-up Of A Physiotherapist Giving Man A Training With Exercise Band

Was kann man von der Physiotherapie erwarten?

Es ist wichtig, realistische Erwartungen an die Physiotherapie nach einer Schulter-OP zu haben. Zu den positiven Ergebnissen gehören:

  • Verbesserung der Beweglichkeit und Flexibilität
  • Schmerzlinderung
  • Erhöhung der Schulterkraft
  • Besseres Verständnis für die Mechanik des eigenen Körpers

Was man nicht erwarten sollte

 Während die Physiotherapie viele Vorteile bietet, gibt es Grenzen:

  • Sofortige Ergebnisse: Die Rehabilitation nach einer Schulter-OP ist ein Prozess, der Geduld erfordert.
  • Vollständige Schmerzfreiheit nach wenigen Sitzungen: Die Erholung kann langwierig sein und erfordert kontinuierliche Anstrengungen.

Wichtige Aspekte der Physiotherapie

Es gibt einige Schlüsselaspekte, die jeder wissen sollte:

Konsistenz und Engagement

 Regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit sind entscheidend für den Erfolg.

Kommunikation mit dem Therapeuten

 Offene Kommunikation über Schmerzen und Fortschritte hilft, die Therapie anzupassen.

Selbstübungen zu Hause

Übungen zu Hause sind ein wesentlicher Bestandteil der Rehabilitation.

Zusätzliche Empfehlungen

Ernährung und Hydratation

Eine gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützen den Heilungsprozess.

Schlaf und Erholung

 Ausreichender Schlaf ist wichtig für die Erholung des Körpers.

Physiotherapie Solothurn - Ernährung zum Gesundem leben.

Die Physiotherapie nach einer Schulter-OP ist eine Reise, die Engagement, Geduld und einen aktiven Beitrag des Patienten erfordert. Mit einer Kombination aus professioneller Anleitung, persönlichem Einsatz und einer positiven Einstellung können Patienten bedeutende Fortschritte auf dem Weg zur Genesung machen.

Pseudoradikulopathie Lumbalgo Rückenschmerzen Hexenschuss Behandlung

Pseudoradikulopathie

Radikulopathie, Hexenschuss Behandlung Lumbalgo Rückenschmerzen

Diagnose Pseudoradikulopathie

Radikulopathie bezeichnet die Reizung oder Schädigung einer Nervenwurzel an der Wirbelsäule, oft verursacht durch einen Bandscheibenvorfall. Dieses Wurzelsyndrom kann Symptome wie Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Lähmungen hervorrufen. Doch nicht jedes Kribbeln, Taubheitsgefühl oder ausstrahlende Schmerzen sind zwangsläufig auf Radikulopathie zurückzuführen. Oft können diese Symptome auch andere Ursachen haben!

Nicht alles, was glänzt, ist Gold

Und nicht alles, was nach Wurzelsyndrom aussieht, ist tatsächlich Radikulopathie. Die Ursache liegt nicht immer in der Wirbelsäule, sondern kann auch im Verlauf des Ischiasnervs durch das Gesäß, Bein, die Wade und den Fuß zu finden sein. Nicht nur Entzündungen, sondern auch Verengungen durch verklebte Faszien, Triggerpunkte und angespannte Muskulatur können Symptome ähnlich der Radikulopathie verursachen. In solchen Fällen sprechen wir von einer Pseudoradikulopathie.

Diagnostik

Eine gründliche klinische Untersuchung ist entscheidend, um diese beiden ähnlichen Diagnosen zu unterscheiden. Bei der Pseudoradikulopathie fehlt die neurologische Komponente, die durch Provokationstests, extrapyramidale Tests und die Untersuchung der Muskelschwäche erkannt werden kann. Während die Radikulopathie die Nerven betrifft, hat die Pseudoradikulopathie mehr mit Muskulatur und Gewebe zu tun.

Ursachen der Pseudoradikulopathie

Häufig begegnen wir in unserer Praxis bestimmten problematischen Segmenten, die zu Pseudoradikulopathie führen können:

  • Gluteus minimus und medius – Gesäßmuskeln, die für Becken- und Hüftstabilität zuständig sind. Überbeanspruchung kann Triggerpunkte in den Fasern bilden, die ‚referred pain‘ auslösen.
Physiotherapie Solothurn - Glueteus, Hexenschuss, in Behandlung bei der alSa Rehab Institut GmbH. Physiotherapie Praxis in Solothurn.
Physiotherapie Solothurn - Schmerzen in den Oberschenkelmuskeln. Behandelt in alSa Rehab Institut GmbH. Physiotherapie Praxis in Solothurn.
  • Hamstrings – Muskulatur an der Rückseite des Oberschenkels, die durch häufiges Sitzen verkürzt und angespannt sein kann, was Triggerpunkte und fasziale Verklebungen hervorruft.
  • Gastrocnemii und Soleus – Wadenmuskulatur, verantwortlich für das Abrollen des Fußes. Kann Triggerpunkte entwickeln, die Ischias-Neuralgie in Wade und Fuß vortäuschen.
die Interaktion der Wadenmuskeln während verschiedener Aktivitäten zu illustrieren und wie diese bei Überbeanspruchung, Verletzungen oder Erkrankungen zu Schmerzen führen können.

Behandlung

Die Behandlung der Pseudoradikulopathie unterscheidet sich von der der Radikulopathie, da die Ursachen unterschiedlich sind. Muskuläre und fasziale Beschwerden lassen sich gut durch Dry Needling, Manuelle Therapie, Stretching und Faszientherapie behandeln. Zusätzlich kann verschiedene physikalische Therapie hilfreich sein, worauf die Radikulopathie meist nicht gut anspricht.

Hypermobilität Behandlung Symptome

Hypermobilität: Mehr als nur Flexibilität

Physiotherapie Solothurn - Hypermobilität und überdurchschnittliche Beweglichkeit in Behandlung in alSa Rehab Institut Gmbh. Physiotherapie Praxis in Solothurn.

Flexibilität mit Tücken: Das hypermobile Syndrom erkennen

Vielleicht haben Sie schon bemerkt, dass Sie Ihre Knie beim Stehen ungewöhnlich weit überstrecken können oder dass Ihre Ellbogen eine auffallende Flexibilität aufweisen. Oder Sie können Ihre Finger weit zurückbiegen, ohne Schmerzen zu verspüren. Viele Menschen bewundern solch eine Beweglichkeit und assoziieren sie oft mit Geschicklichkeit oder sportlichen Fähigkeiten. Sie jedoch spüren, dass es nicht nur Vorteile bringt. Während Sie in der Tat beweglicher sind als viele andere, haben Sie das ständige Gefühl von ‚Knacksen‘ in den Gelenken oder im Rücken. Vielleicht erleben Sie auch häufige Blockaden, die nicht nur schmerzhaft, sondern auch beunruhigend sein können. Wenn diese Symptome Ihnen bekannt vorkommen, könnte dies ein Anzeichen für das hypermobile Syndrom sein.

Was genau ist Hypermobilität?

Hypermobilität beschreibt eine überdurchschnittliche Beweglichkeit eines oder mehrerer Gelenke im Vergleich zum Durchschnitt. Dies kann das Risiko für Verletzungen und Schmerzen erhöhen und durch genetische Faktoren, Bindegewebsstörungen oder andere Ursachen bedingt sein. Es steht im Zusammenhang mit dem Konzept der Hyper-Elastizität – hierbei zeigt das Band eine erhöhte Elastizität, ist jedoch weniger zugfest. Die genauen Ursachen der Hypermobilität sind nicht abschließend geklärt. Es wird oft eine genetische Veranlagung vermutet – wenn beispielsweise Ihre Mutter hypermobil ist, könnten Sie es ebenfalls sein. Die Veranlagung zeigt sich bereits bei Säuglingen. Auch hormonelle Einflüsse spielen eine Rolle: Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Zudem können bestimmte sportliche Aktivitäten oder Verletzungen die Gelenkbänder und den intramuskulären Stützapparat beeinträchtigen, wie etwa beim Turnen.

Bei Menschen mit Hypermobilität können Gelenke über das gewünschte Maß hinaus bewegt werden und sind somit anfälliger für sogenannte „Blockaden“. Wenn ein hypermobiles Gelenk aus seiner optimalen Position, in der es sehr beweglich ist, in eine Position gerät, in der es nur eingeschränkt beweglich ist, können schmerzhafte Blockaden, Muskelverkrampfungen oder sogar Verletzungen auftreten.

Hypermobilität kann lokal auftreten, also nur einige Gelenke betreffen. Die totale Hypermobilität hingegen kann temporär sein. Ein gängiges Beispiel hierfür sind schwangere Frauen, bei denen hormonelle Veränderungen für die erhöhte Beweglichkeit verantwortlich sind.

Wie können Probleme vorgebeugt werden?

Bezüglich der Behandlung und Vorbeugung von Hypermobilitätsproblemen gibt es unterschiedliche Ansichten. Es ist jedoch unstrittig, dass eine Kräftigung der wirbelsäulennahen sowie der angrenzenden Rumpf- und Bauchmuskulatur essentiell ist. Stabilisationsübungen und eine Reduzierung statischer Belastungen sind hierbei sinnvoll. Zudem spricht nichts gegen die Verwendung gängiger Gelenknahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke.

Es mag zwar kein Allheilmittel geben, doch folgende Prinzipien könnten hilfreich sein:

  • Regelmäßige Bewegung: Besonders die Stärkung der Muskulatur in einem funktionellen Gleichgewicht kann dazu beitragen, Gelenke in der korrekten Position zu halten. Bewegung fördert die Durchblutung und den Fluss der Gelenkflüssigkeit, was wiederum die Nährstoffversorgung und den Stoffwechselaustausch verbessert.
  • Aufwärmen und Dehnen: Ein sorgfältiges Aufwärmen vor und Dehnen nach dem Sport ist essenziell. Ein hypermobiler Mensch sollte sich durchaus dehnen, doch es ist entscheidend, dabei nicht zu übertreiben und die Gelenke dabei korrekt zu positionieren.
  • Bewegungsmuster und Gewohnheiten: Hypermobile Menschen sollten statische Haltungen vermeiden. Bei der Arbeit sind kurze Pausen zum Strecken und Bewegen sinnvoll. Zudem kann ein instabiles Sitzkissen dazu beitragen, die Muskulatur aktiv zu halten.
  • Gesunder Schlaf: Die richtige Matratze und Kissen können dazu beitragen, eine ergonomische Schlafposition zu gewährleisten.
  • Gewichtskontrolle und ausgewogene Ernährung: Ein gesundes Körpergewicht und eine ausgewogene Ernährung können die Belastung auf die Gelenke reduzieren.
  • Geeignetes Schuhwerk: Schuhe, die den Fuß unterstützen, sind bei Hypermobilität ratsam.
  • Physiotherapie: In unserer Praxis liegt der Schwerpunkt darauf, die Muskulatur in ihrer stabilisierenden Funktion zu kräftigen und zu aktivieren. Dabei nutzen wir sowohl Techniken auf neurophysiologischer Basis als auch spezifische Übungsgeräte.
Physiotherapie Solothurn - Demenz, Alzheimer-Krankheit oder frontotemporale, vaskuläre Demenz oder Hirntrauma. In Behandlung bei alSa Rehab Institut GmbH. Physiotherapie Praxis in Solothurn.

Früh beginnende Demenz und Behandlung aus der Sicht der Physiotherapie

Demenz ist eine Erkrankung, die in der Regel mit zunehmendem Alter auftritt. Etwa 8% der Fälle betreffen jedoch Menschen unter 65 Jahren. Die häufigsten Ursachen für eine früh beginnende Demenz sind die Alzheimer-Krankheit und frontotemporale Lobärdegeneration, vaskuläre Demenz oder Hirntrauma. Je jünger das Erkrankungsalter, desto höher ist der Anteil an behandelbaren und potenziell reversiblen Ursachen einer frühen Demenz.

Rehabilitation Physiotherapie Schulter Operation OP

Rehabilitation nach Schulter-OP

Schulter Rehabilitation

Erste Schritte nach der Schulter-OP

Wenn Sie eine Schulteroperation hinter sich haben, wissen Sie wahrscheinlich, wie wichtig es ist, sich nach der Operation richtig zu erholen, um eine volle Funktion euer Schulter wiederherzustellen. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Therapien, die helfen können, Ihre Schulter zu stärken und ihre Beweglichkeit wiederherzustellen. In diesem Artikel werden wir uns auf die Physiotherapie nach Schulteroperationen konzentrieren und besprechen, welche Übungen am besten geeignet sind, um Ihnen bei euer Genesung zu helfen.

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass es drei Haupttypen von Schulteroperationen gibt: die Schulterarthroskopie, die Schultergelenk-Resektion und die Schulter-Totalprothese. Jede dieser Operationen hat ihre eigenen spezifischen Anforderungen an die Rehabilitation, aber insgesamt kann die richtige Therapie helfen, Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit und Kraft wiederherzustellen und Verletzungen vorzubeugen.

Eine wichtige Übung nach einer Schulteroperation ist das Dehnen. Dies kann helfen, Steifheit und Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit euerer Schulter zu verbessern. Ein guter Startpunkt ist es, einfache Dehnübungen wie Armkreisen und Schulterkreisen durchzuführen.

Kräftigungsübungen sind ebenfalls wichtig, um die Muskeln um Ihre Schulter herum zu stärken und zu unterstützen. Dies kann helfen, Verletzungen vorzubeugen und Ihnen mehr Kraft und Kontrolle über Ihre Schulter zu geben. Übungen wie Gewichtheben, Seilziehen und Bankdrücken können Ihnen dabei helfen, Ihre Schulter wieder aufzubauen.

Schließlich ist es wichtig, aktiv zu bleiben und Ihre Schulter in den Alltag zu integrieren. Dies kann durch einfache Aktivitäten wie Gehen, Radfahren oder Schwimmen erreicht werden. Dies kann helfen, Ihre Schulter zu stärken und zu stabilisieren und gleichzeitig Ihre körperliche Fitness und allgemeine Gesundheit zu verbessern.

Was beinhaltet die Physiotherapie?

Das Ziel der Therapie ist, dass Sie sich nach der Schulter-OP wohlfühlen und dass Ihre Schmerzen und Beschwerden abnehmen. Physiotherapie kann ein wichtiger Teil des Rehabilitationsprozesses sein, um die Funktionalität euer Schulter wiederherzustellen und die Beweglichkeit zu verbessern.

In der Regel beginnt die physiotherapeutische Nachbehandlung einige Wochen nach der Operation, wenn das Schultergelenk genug Zeit hatte, um sich zu erholen. Ein erfahrener Physiotherapeut kann Ihnen ein individuelles Therapieprogramm entwickeln, das auf Ihre Bedürfnisse und Ihren Fortschritt abgestimmt ist. Zu den häufigsten Übungen gehören Schulterbewegungen, Kräftigungsübungen und Stretching-Übungen.

Die Übungen werden schrittweise intensiviert, um die Schultermuskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Ein wichtiger Teil der Nachbehandlung ist auch das Erlernen von korrekten Bewegungsmustern, um einer erneuten Verletzung vorzubeugen.

Empfohlene Übungen nach der Schulter-OP

Nach einer Schulteroperation ist es wichtig, die Beweglichkeit und Kraft der Schulter wiederherzustellen. Um dies zu erreichen, können Schulterbewegungen, Kräftigungsübungen und Stretching-Übungen eine wichtige Rolle spielen.

Schulterbewegungen

zielen darauf ab, den Bewegungsumfang der Schulter wiederherzustellen. Hierbei kann es sich um passive Bewegungen handeln, bei denen ein Therapeut die Schulter bewegt, oder um aktive Bewegungen, bei denen der Patient selbst aktiv wird. Es ist wichtig, Schulterbewegungen vorsichtig und unter Aufsicht eines Therapeuten durchzuführen, um eine Überlastung der Schulter zu vermeiden.

Kräftigungsübungen

sollen die Kraft und Stabilität der Schulter wiederherstellen. Hierbei können Übungen wie Seitheben, Armdrücken oder Schulterblattstabilisierung eingesetzt werden. Es ist wichtig, die Übungen langsam und vorsichtig auszuführen, um eine Überlastung der Schulter zu vermeiden.

Stretching-Übungen

können helfen, die Dehnbarkeit und Flexibilität der Schulter wiederherzustellen. Hierbei können Übungen wie Armzüge, Schulterdrehungen oder die Pec-Stretch-Übung eingesetzt werden. Es ist wichtig, die Dehnung langsam und vorsichtig durchzuführen, um Verletzungen zu vermeiden.

Insgesamt sollte jede Therapie individuell an die Bedürfnisse und den Heilungsverlauf des Patienten angepasst werden. Es ist wichtig, dass der Patient eng mit dem behandelnden Therapeuten und dem behandelnden Arzt zusammenarbeitet, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.